Die Metropolregion Nürnberg erhält für zwei weitere Jahre den Titel „Fairtrade Region“. Insgesamt engagieren sich gemeinsam 86 Städte, Landkreise und für den fairen Handel.
Egal ob Möbel, Arbeitskleidung, Stift oder Spielzeug – die Metropolregion Nürnberg setzt sich an vielen Stellen für einen fairen und nachhaltigen Kauf in den Kommunen ein. Deshalb trägt sie bereits zum vierten Mal in Folge den Titel „Faire Metropolregion. „Die Faire Metropolregion Nürnberg zeigt seit Jahren, wie engagiert und vielfältig fairer Handel auf kommunaler Ebene gelebt werden kann. Es ist beeindruckend zu sehen, mit wie viel Leidenschaft hier faire Themen vorangetrieben werden. Deshalb freue ich mich sehr, erneut die Auszeichnung als Fairtrade Region überreichen zu dürfen“, sagte Philipp Abel, Fairtrade Deutschland-Referent und Leiter des Nachhaltigkeitsbüros Fürth, bei der Urkundenübergabe im Landkreis Fürth. 86 Städte, Landkreise und Gemeinden tragen bereits das Wort „fair“ im Titel oder bewerben sich darum. Außerdem gibt es in der Region über 100 Fairtrade Schulen und sieben Fairtrade Hochschulen.
Bei der Auszeichnung betonte der Gastgeber und Fürther Landrat Bernd Obst die Bedeutung für die Region: „Das Thema des fairen Handels ist uns eine echte Herzensangelegenheit. Neun unserer Kommunen sind bereits Fairtrade-Towns, zwei weitere bewerben sich darum. Das zeigt, wie tief das Thema bei uns verankert ist. Gemeinsam setzen wir damit ein starkes Zeichen für globale Verantwortung und nachhaltiges Handeln.“
In der Gesellschaft angekommen
Auch Jürgen Hennemann, politischer Sprecher des Initiativkreises Faire Metropolregion und Bürgermeister der Stadt Ebern, sieht in der Auszeichnung eine Wertschätzung der gemeinschaftlichen Arbeit: „Diese ist nur durch das tolle Netzwerk aus Politik und zivilgesellschaftlichen (ehrenamtlichen) Akteuren in den Gemeinden, aus Weltläden, Kirchen und Organisationen möglich. Ihnen gehört diese Anerkennung. Wir haben mit dem bundesweit einmaligen Pakt ein Beispiel geliefert, dass faire Beschaffung in der Kommune möglich ist. Mit 90 Mitgliedern und 20 Millionen Euro Volumen kann sich das sehen lassen.“
Vor allem die Ehrenamtlichen bringen mit ihren Aktionen den fairen Handel ins öffentliche Bewusstsein, etwa mit dem Gesprächskreis „FAIR-Tratscht“ in Herzogenaurach, dem veganen Kochkurs in Roßtal oder nachhaltigen Frühstücksaktionen in der Stadt Schwabach und im Markt Eckental. Thomas Thumann, stellvertretender Oberpfälzer Bezirkstagspräsident und politischer Sprecher des Forums Klimaschutz und nachhaltige Entwicklung, betont: „Das Engagement für den fairen Handel in der Metropolregion Nürnberg ist in den vergangenen Jahren stetig gewachsen – und dass trotz vielfältiger Herausforderungen. Dieses starke, kontinuierliche Wachstum zeigt: Der faire Handel ist längst in der Mitte der Gesellschaft angekommen und wir können stolz auf das Erreichte sein.“
Titelbild: Zum Titelbild: Über die Auszeichnung der Metropolregion Nürnberg als „Fairtrade Region“ freuen sich (von links): Thomas Thumann (politischer Sprecher des Forums Klimaschutz und stellv. Oberpfälzer Bezirkstagspräsident), Brigitte Hanek-Ures (Fachliche Sprecherin Initiativkreis Faire Metropolregion), Valentina Jüngert (Koordinatorin Kommunale Entwicklungspolitik), Philipp Abel (Leiter Nachhaltigkeitsbüro der Stadt Fürth und Fairtrade Deutschland-Referent), Bernd Obst (Fürther Landrat) und Jürgen Hennemann (politischer Sprecher des Initiativkreises Faire Metropolregion und Bürgermeister der Stadt Ebern). Jana Izban © Europäische Metropolregion Nürnberg