Der Ratsvorsitzende der Europäischen Metropolregion Nürnberg (EMN) Johann Kalb und die Geschäftsführerin Dr. Christa Standecker stellten in der jüngsten Sitzung des Ansbacher Stadtrats aktuelle Projekte der EMN vor. Oberbürgermeister Thomas Deffner unterstrich die gute Zusammenarbeit in der EMN und freute sich besonders, dass im Rahmen der Stadtratssitzung die Urkunde zum Beitritt der Stadt Ansbach zum „Pakt zur nachhaltigen Beschaffung in den Kommunen der Metropolregion Nürnberg“ unterzeichnet wird.
„In einer globalisierten Welt ist es für uns selbstverständlich auch diese Aspekte zu beachten“, so Deffner. Ziel ist es zunächst einen Leitfaden für die nachhaltige Beschaffung zu erstellen. Die Stadt Ansbach hat unter anderem bereits Berufskleidung für das Betriebsamt, Sportbälle und Lebensmittel fair und nachhaltig beschafft. Darüber hinaus ist Ansbach an weiteren Projekten beteiligt und der Oberbürgermeister selbst hat als politischer Sprecher des Forums Wirtschaft und Infrastruktur der Metropolregion eine wichtige Funktion inne.
Dazu gehören unter anderem eine Zusammenarbeit mit der Interessensgemeinschaft Schienenkorridor Nürnberg-Stuttgart mit besonderer Bedeutung der Anbindung des Ansbacher Raums. Außerdem wurde eine kleine PR-Kampagne zur Bayerischen Landesaustellung „Typisch Franken?“ in Ansbach angekündigt, bei der der fränkische Erfindergeist im Mittelpunkt steht.
Innovationskraft hat die Stadt Ansbach in der Vergangenheit schon mehrfach unter Beweis gestellt, in dem sie 2021 schon zum zweiten Mal mit großem Erfolg einen Wissenschaftstag der Metropolregion mit der Hochschule Ansbach ausgerichtet hat. Residenz, die Orangerie und das Markgrafenmuseum sind Ausflugsziele des EntdeckerPasses, eine Freizeitkarte der Metropolregion. „Unser Ziel ist es, den Einwohnern zu vermitteln und preisgünstig zugänglich zu machen, welche Kultur- und Freizeitangebote vor der Haustüre liegen“, sagt Dr. Christa Standecker, Geschäftsführerin der Metropolregion. Die Hochschule Ansbach mit einer Photovoltaik-Wasserstoff-Inselnetzanlage ist einer von 13 Hochschulen und rund 60 Unternehmen in der Wasserstoff-Metropolregion. Ein Projekt liegt dem Ratsvorsitzenden und Landrat des Landkreises Bamberg, Johann Kalb, besonders am Herzen, die Bewerbung um das Welt-Agrarkulturerbe. „Wein- und Hopfenanbau, Magerrasen, Teichlandschaften oder Streuobstwiesen – die Vielfalt der unterschiedlichen Kulturlandschaften in der Metropolregion ist einzigartig“, erklärt Kalb. Dies gilt auch für die Vielfalt an Spezialitäten, die die kulinarische Landkarte der Metropolregion aufweist. Ansbach ist mit der „Ansbacher Bratwurst“ und der „Ansbacher ‚Wilde‘ Bratwurst“ dabei.