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Projektbeispiel Stadt Herrieden
Faire Frottierwaren in der Fairtrade Stadt Herrieden

Besondere Hand- und Badetücher zum Parkbadjubiläum

50 Jahre Parkbad – das nahm die Stadt Herrieden zum Anlass, um Dauerkartenkäufern ein faires Handtuch zu schenken. Auch die Steuerungsgruppe der Fairtrade Stadt Herrieden beschloss, das Parkbadjubiläum und das gewählte Jahresmotto der Gruppe „Faire Textilien“ zusammenzubringen, so dass ein faires Badetuch zum Verkauf herausgebracht wurde.

Beschafft von

Stadt Herrieden

Artikel

Hand- und Badetücher

Besonderheiten

mit individuellem Auftdruck
Susanne_Ortenreiter

Stimmen der Beteiligten

„Faire Handtücher gibt es bereits viele. Vorgaben wie Farbe, Bordüre und Lieferzeit schränken die Auswahl jedoch ein. Sich mit Anbietern zu Qualitäts- & Nachhaltigkeitskriterien auszutauschen, hilft auch bei zukünftigen Beschaffungsprojekten weiter."
Susanne Ortenreiter, Koordination kommunale Entwicklungspolitik Stadt Herrieden

Vorgehen

© Susanne Ortenreiter

Beide Beschaffungsvorgänge wurden über die Stadt abgewickelt. Für beide Frottierwaren galt es aufgrund des Fairtrade Titels von Anfang an, ein fair gehandeltes Produkt möglichst wirtschaftlich zu beschaffen. Neben der Größe (50x100 für das Präsent | 70x140 für das zu verkaufende Badetuch) stand zudem der Beschluss, einen individuellen Aufdruck/eine Bestickung vornehmen zu lassen. Auf dieser Basis wurden unter Angabe der Fertigstellungsfrist Angebote eingeholt.

Erfolgsfaktoren bei der Umsetzung

  • Hilfreich erwies sich der Verweis auf Gütesiegel
  • Im Gespräch mit Anbietern wurde Knowhow zwischen Anbietern und Beschaffer ausgetauscht (es kam beispielsweise mehrfach zum konstruktiven Austausch, was "fair gehandelt" bedeutet)
  • Bei der Beschaffung wurde die Koordinationsstelle für kommunale Entwicklungspolitik einbezogen.
  • Zudem wurde der Kompass Nachhaltigkeit als Hilfestellung genutzt

Herausforderungen und Lernerfahrungen

In beiden Fällen schränkten drei Faktoren die Auswahl stark ein:

  • die vorgegebene Fertigstellungsfrist, die die getrennte Vergabe von Handtuchlieferung und Bedruckung letztendlich ausschloss
  • das vorhandene Budget für das Handtuch als Präsent/ein zu erreichender "sozialverträglicher" Verkaufspreis für das Handtuch als Jahresprodukt
  • die Entscheidung, einen individuellen Aufdruck vornehmen zu lassen, machte eine ausreichend große Bordüre im Handtuch zur Voraussetzung

 

Die vorliegenden Angebote machten deutlich, dass unter Berücksichtigung der obigen Faktoren nur eine beschränkte Farbpalette zur Auswahl stand. So musste ein Kompromiss bei der Farbwahl gefunden werden, um  ein ansprechendes Handtuch zu erhalten, dessen Aufdruck dennoch mit der Farbe harmonisiert.

Auch eine nachhaltige Verpackung wurde angestrebt. Das Präsent wurde ganz ohne Verpackung weitergegeben. Beim Jahresprodukt sollte auf das Nachhaltigkeitskriterium und die Fairtrade Town Initiative     hingewiesen werden, weshalb als Verpackung eine Papierbanderole aus Recyclingpapier gewählt wurde. Leider erhielt der Lieferant die Badehandtücher anders als seinen Angaben nach bisher einzeln in Plastik verpackt, weshalb dennoch Verpackungsmüll auf seiner Seite anfiel.

Gerade beim durch die Steuerungsgruppe initiierten Projekt wurde diskutiert, welche Kriterien ein "faires" Handtuch ausmachen und welchen sozialen oder ökologischen Kriterien der Vorzug gegeben werden sollte. Der Kompass Nachhaltigkeit half dabei zusammen mit den Anfragen bei Anbietern, eine Entscheidung zu treffen.

Frühzeitige Planung und Kontaktaufnahme mit Lieferanten sowie Klärung der Gestaltungsmöglichkeiten (Bestickung, Aufdruck, weitere Techniken) sind sehr hilfreich.

Gerade beim Verkauf des Produkts erwies es sich als sehr zielführend, auf die faire Beschaffenheit zu verweisen, da beide Handtücher kein angenähtes oder anderweitig angebrachtes Gütesiegel/Label enthielten. Der gegenüber einem konventionellen Handtuch höhere Verkaufspreis stößt so auf mehr Akzeptanz.

Ansprechpartner & Presse
Herr Maximilian Kroemer

Koordination kommunale Entwicklungsarbeit

Amtsblatt

Telefon: 09825/808-66
maximilian.kroemer@herrieden.de
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