In beiden Fällen schränkten drei Faktoren die Auswahl stark ein:
- die vorgegebene Fertigstellungsfrist, die die getrennte Vergabe von Handtuchlieferung und Bedruckung letztendlich ausschloss
- das vorhandene Budget für das Handtuch als Präsent/ein zu erreichender "sozialverträglicher" Verkaufspreis für das Handtuch als Jahresprodukt
- die Entscheidung, einen individuellen Aufdruck vornehmen zu lassen, machte eine ausreichend große Bordüre im Handtuch zur Voraussetzung
Die vorliegenden Angebote machten deutlich, dass unter Berücksichtigung der obigen Faktoren nur eine beschränkte Farbpalette zur Auswahl stand. So musste ein Kompromiss bei der Farbwahl gefunden werden, um ein ansprechendes Handtuch zu erhalten, dessen Aufdruck dennoch mit der Farbe harmonisiert.
Auch eine nachhaltige Verpackung wurde angestrebt. Das Präsent wurde ganz ohne Verpackung weitergegeben. Beim Jahresprodukt sollte auf das Nachhaltigkeitskriterium und die Fairtrade Town Initiative hingewiesen werden, weshalb als Verpackung eine Papierbanderole aus Recyclingpapier gewählt wurde. Leider erhielt der Lieferant die Badehandtücher anders als seinen Angaben nach bisher einzeln in Plastik verpackt, weshalb dennoch Verpackungsmüll auf seiner Seite anfiel.
Gerade beim durch die Steuerungsgruppe initiierten Projekt wurde diskutiert, welche Kriterien ein "faires" Handtuch ausmachen und welchen sozialen oder ökologischen Kriterien der Vorzug gegeben werden sollte. Der Kompass Nachhaltigkeit half dabei zusammen mit den Anfragen bei Anbietern, eine Entscheidung zu treffen.
Frühzeitige Planung und Kontaktaufnahme mit Lieferanten sowie Klärung der Gestaltungsmöglichkeiten (Bestickung, Aufdruck, weitere Techniken) sind sehr hilfreich.
Gerade beim Verkauf des Produkts erwies es sich als sehr zielführend, auf die faire Beschaffenheit zu verweisen, da beide Handtücher kein angenähtes oder anderweitig angebrachtes Gütesiegel/Label enthielten. Der gegenüber einem konventionellen Handtuch höhere Verkaufspreis stößt so auf mehr Akzeptanz.