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100%
Projektbeispiel Stadt Herrieden
Faire Neugeborenengeschenke in Herrieden

Lätzchen als Willkommensgruß

Das „Fair Trade Lätzla“ ist das Highlight des „Geschenkbägglas für Neugeborene“, das vom Gewerbeverein und der Stadt auf den Weg gebracht wurde, um Neugeborene der Stadt willkommen zu heißen. Es wird seit dem 01. Januar 2016 vom Bürgermeister übergeben. Auf die rosa oder blauen Lätzchen ist das Stadtwappen und der Text „Hallo ich bin da.“ aufgedruckt. Neben dem Latz gibt es Aktionsscheine und weitere Kleinigkeiten vom örtlichen Gewerbe, von Institutionen oder Vereinen.

Beschafft von

Stadt Herrieden

Artikel

Babylatz

Besonderheiten

In zwei Farbvarianten (rosa und blau), mit Stadt Logo

Stückzahl

600

Anbieter

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Stimmen der Beteiligten

„Das neue Babybegrüßungspäkchen bot eine gute Gelegenheit, um ein faires Präsent zu beschaffen und so auf den Titel der Fairtrade Stadt und die damit einhergehende Verpflichtung hinzuweisen."
Alfons Brandl, Erster Bürgermeister Stadt Herrieden

Vorgehen

Recht schnell stand fest, dass ein Lätzchen mit individuellem Stadtaufdruck Teil des Willkommenpakets sein sollte. Diese Idee hatten bereits andere Kommunen und war insofern nicht neu. Im Unterschied zu anderen Kommunen musste dieses Lätzchen allerdings mit Blick auf den 2015 erworbenen Fairtrade Town Titel „fair gehandelt sein“, so die Vorgabe des Bürgermeisters und der Geschäftsführung. So wurden unter Berücksichtigung des ökologischen Aspekts, möglichst geringe Transportwege zwischen Lieferant und Stadt hervorzurufen, zunächst verschiedene Unternehmen im näheren Umkreis angefragt. Diese konnten jedoch die Vorgabe des fair gehandelten Produkts nicht erfüllen, weshalb die Marktrecherche online fortgesetzt wurde. Dadurch konnte schließlich ein Anbieter gefunden werden, der GOTS- und fairtrade cotton-zertifizierte Lätzchen aus Biobaumwolle zum Bedrucken anbot.

© Susanne Ortenreiter

Erfolgsfaktoren bei der Umsetzung

Die Markterkundung im Internet mittels Suchmaschine war unerlässlich, um einen Lieferanten finden zu können. Es zeigte sich überraschend, dass konventionelle Produkte überwiegend sogar teurer angeboten wurden, als das bezogene „faire“ Produkt. Das passende Preis-Leistungsverhältnis war ausschlaggebend, damit das Projekt umgesetzt werden konnte.

Herausforderungen und Lernerfahrungen

Die Schwierigkeit bestand vor allem darin, einen Lieferanten zu finden.
Bei der Gestaltung des Aufdrucks wurde zu Gunsten der Attraktivität des Lätzchens darauf verzichtet, eine (faire) städtische Aufschrift anzubringen. Stattdessen wird lediglich das Stadtwappen sowie ein kindgerechtes und zum Wappen passendes Hasenmotiv mit der Aufschrift „Hallo ich bin da“ abgebildet. Dass der Latz fair ist, geht jedoch dennoch aus den am Produkt angebrachten GOTS- und fairtrade cotton-Label hervor. Auf der Rückseite des Latzes ist die Materialzusammensetzung „100% Biobaumwolle“ ersichtlich. Die Mitarbeiterin, die das Päckchen zusammenstellt, achtet darauf, dass die Labelanhänger gut lesbar auf dem Latz aufliegen, um auf die faire Besonderheit des Geschenks hinzuweisen.

Die ausführliche Recherche von Anbietern gerade bei fair gehandelten Nischenprodukten ist entscheidend, damit Ideen zur nachhaltigen Beschaffung nicht unnötigerweise deshalb verworfen werden müssen, weil davon ausgegangen wird, der Markt gebe es noch nicht her. Durch die Nachfrage von Nachhaltigkeitskriterien bei Anbietern wird die Absicht verdeutlicht, dass kommunale Auftraggeber vermehrt auf Nachhaltigkeitsaspekte achten. Dadurch kann im besten Fall darauf Einfluss genommen werden, dass faire Produkte in das konventionelle Sortiment aufgenommen werden.

Ansprechpartner & Presse
Herr Maximilian Kroemer

Koordination kommunale Entwicklungsarbeit

Telefon: 09825/808-66
maximilian.kroemer@herrieden.de
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