Die Schwierigkeit bestand vor allem darin, einen Lieferanten zu finden.
Bei der Gestaltung des Aufdrucks wurde zu Gunsten der Attraktivität des Lätzchens darauf verzichtet, eine (faire) städtische Aufschrift anzubringen. Stattdessen wird lediglich das Stadtwappen sowie ein kindgerechtes und zum Wappen passendes Hasenmotiv mit der Aufschrift „Hallo ich bin da“ abgebildet. Dass der Latz fair ist, geht jedoch dennoch aus den am Produkt angebrachten GOTS- und fairtrade cotton-Label hervor. Auf der Rückseite des Latzes ist die Materialzusammensetzung „100% Biobaumwolle“ ersichtlich. Die Mitarbeiterin, die das Päckchen zusammenstellt, achtet darauf, dass die Labelanhänger gut lesbar auf dem Latz aufliegen, um auf die faire Besonderheit des Geschenks hinzuweisen.
Die ausführliche Recherche von Anbietern gerade bei fair gehandelten Nischenprodukten ist entscheidend, damit Ideen zur nachhaltigen Beschaffung nicht unnötigerweise deshalb verworfen werden müssen, weil davon ausgegangen wird, der Markt gebe es noch nicht her. Durch die Nachfrage von Nachhaltigkeitskriterien bei Anbietern wird die Absicht verdeutlicht, dass kommunale Auftraggeber vermehrt auf Nachhaltigkeitsaspekte achten. Dadurch kann im besten Fall darauf Einfluss genommen werden, dass faire Produkte in das konventionelle Sortiment aufgenommen werden.